Techniken und Verfahren
- AIR-Flow Zahnreinigung
- Biodynamische Schiene
- Bleaching und Veneers
- CEREC
- Condylocomp
- Dentalfotografie
- DIAGNODent
- Digitales Monitoring
- Digitales Röntgen
- Dunkelfeldmikroskop
- Messinstrument zur Gesichsthaltung von Artikulatoren
- Okklusometrie-Verfahren
- Referenzpunkt-Messinstrument
- SONICflex – System
- Unterkiefer-Positions-Analyse
- Variocomp
- VECTOR® – Methode
AIR-Flow Zahnreinigung
Ein Gemisch aus Wasser und feinen Pulverartikeln wird in der AirFlow-Maschine mit Hilfe von Druckluft zur Zahnreinigung eingesetzt. Zahnablagerungen und hartnäckige Flecken werden so von den Zähnen entfernt, was für eine hervorragende Mundhygiene sorgt. Das Verfahren schont den Zahnschmelz, schadet den Zähnen nicht und verbessert die Zahnhelligkeit.
Biodynamische Schiene
Als Repositionsschiene verwenden wir die Biodynamische Schiene. Im Rahmen unserer Therapie bei CMD (Craniomandibuären Dysfunktion) wird vorab eine neue therapeutische Position des Unterkiefers festgelegt – mit dem Ziel, einen gleichmäßig großen Gelenkraum des rechten und linken Gelenkes wiederherzustellen. Um mit dieser Schiene die Physiologie, nämlich die Okklusion zu imitieren, wird die habituelle Interkuspidation (d.h. Position der Kiefer in maximalem Vielpunktkontakt) und die neue therapeutische Position über einen Gleitweg je Impression miteinander verbunden.
Bleaching und Veneers
Verfärbende Nahrungsmittel wie Kaffee und Tee, aber auch Zahnunfälle und Wurzelbehandlungen können dazu führen, dass die Zähne nicht wie gewünscht weiß bleiben. Eine noninvasive Methode einzelne Zähne oder ganze Zahnreihen farblich aufzuhellen und zu verschönern ist das Home-Bleaching. Dabei werden das Bleaching-Gel in individuell hergestellte Medikamententräger (Zahnschiene) eingebracht und vom Patienten mehrere Stunden pro Anwendung getragen und somit die Zähne schonend aufgehellt.
Darüberhinaus besteht die Möglichkeit als minimalinvasive Technik Veneers anzufertigen. Veneers sind hauchdünne, im zahntechnischen Labor hergestellte Verblendschalen aus Keramik, die auf die sichtbaren Flächen der Frontzähne geklebt werden, um deren optisches Erscheinungsbild zu verbessern. Gerade bei zu kleinen oder lückig stehenden Zähnen entfalten Veneers ihre volle Wirkung. Der Vorteil von Veneers besteht in der Schonung der Zahnhartsubstanz, denn je nach Zahnsituation können sie mit minimaler oder sogar ganz ohne Präparation der Zähne eingesetzt werden.
CEREC
CEREC steht für CEramic REConstruction.
Der große Vorteil dieser Art der Füllungsversorgung besteht im Vergleich zu anderen ästhetischen Restaurationen darin, dass die Restauration aus hochwertiger Keramik besteht und ohne Abformung innerhalb einer Behandlungssitzung unserer Zahnarztpraxis hergestellt werden kann. Damit entfällt die mehrtägige Wartezeit auf eine Fertigstellung im zahntechnischen Labor.
Mit modernster CEREC Technologie werden Inlays direkt bei uns in der Praxis mit einer hochpräzisen CAD/CAM Fräsmaschine angefertigt.
Zahn-Restaurationen werden mit CEREC besonders patientenfreundlich in einer einzigen Sitzung hergestellt und eingepasst. CEREC ist ein Gesamtsystem das auf 35 Jahre Praxiserfahrung basiert.
Condylocomp
Bei dem Condylocomp handelt es sich um ein von Dr. Dr. Klett entwickelten Registriergerät zur berührungslosen elektronischen Gelenkbahnaufzeichung und Gelenkraumvermessung. Mit einer Genauigkeit von ⅟₁₀ Millimeter misst es die dreidimensionalen Unterkieferbewegungen und kann damit kleinste Störungen der Kiefergelenkfunktion erfassen. Die Messung erfolgt berührungslos mit Infrarot-Sensoren nach einem Lichtreflexionsverfahren. Die Sensorsysteme beiderseits der Kiefergelenke enthalten mehrere Messstrecken, welche die Translations- und Rotationsbewegungen über die Zeit aufzeichnen. Damit sind wir in der Lage alle Freiheitsgrade der Unterkieferbewegung mit hoher Genauigkeit zu erfassen.
Die Auswertung der Daten sind Teil einer umfassenden Funktionsanalyse und liefern uns wichtige Daten über die Gelenkräume und Bewegungsabläufe der Kiefer. Zusammen mit der Auswertung der klinischen Befunde, sind sie die Grundlage für die Ermittlung einer therapeutischen Position der Kiefergelenkköpfchen.
Wir verwenden sie zur Ermittlung von Ursachen einer CMD (Craniomandibuären Dysfunktion) und zur Planungssicherheit vor großen Sanierungen.
Dentalfotografie
Mit einer Intraoralkamera können wir naturgetreue Fotos von Ihren Zähnen machen. Sie können sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst ein besseres Bild vom Ihrem Mundraum machen. Durch die hohe Auslösung der Mundkamera sowie möglichen Vergrößerungsstufen können Krankheitsbilder oder Befunde anschaulich auf einem separaten Monitor dargestellt werden.
Im Diagnosemodus der Kamera lassen sich die verschiedenen Entwicklungsstadien der Karies (Demineralisierungen) entdecken. Im Behandlungsmodus wird ein Fluoriszenslicht am Zahn emittiert, so dass es möglich ist, zwischen gesunden Dentin (grünes Licht) und erkranktem Dentin (Rot-/Dunkelfärbung) zu unterscheiden. Die gesamte Arbeit mit der Kamera ist schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung. Alle einzelnen Aufnahmen können leicht digital dokumentiert und mit weiteren Stellen geteilt werden. So können wir Ihre Aufnahmen zum Beispiel direkt an das zuständige Zahnlabor senden.
Ein weiteres Kamerasystsem, welches wir in unserer Praxis zur Dokumentation und Informationsaustausch mit dem zahntechnischen Labor nutzen, ist die Lichtfeldkamera. Diese ermöglicht in der Nachbearbeitung eine Vielzahl von Bildern aus einer einzigen Aufnahme zu machen. Nach der Aufnahme ist es möglich bei einem Lichtfeldkamerabild die Schärfebereiche zu verändern, die Perspektive zu verändern und zwischen zwei- und dreidimensionaler Betrachtungsweise wählen.
DIAGNODent
Das Karies-Softlaser-Fluoreszenz-Verfahren Diagnodent® bietet eine wertvolle und absolut zuverlässige Diagnosehilfe in der Kariesdiagnostik. Mit seiner Hilfe kann eine Karies im Anfangsstadium völlig schmerzfrei in sehr tiefen Fissuren der Kaufläche erkannt werden. Durch rechtzeitige Entdeckung der Karies im Frühstadium ist eine schonende Behandlung der Zähne oftmals noch durch geeignete Prophylaxemaßnahmen oder Versiegelungen möglich, um ein weiteres Ausbreiten der Karies zu verhindern.
Digitales Monitoring
Digitales intraorales Monitoring der Zähne erfolgt mit Hilfe von OraCheck. Dabei handelt es sich um eine Software, die einen 3D-Vergleich zwischen zwei oder mehreren digital überlagerten Aufnahmen ermöglicht. Die Unterschiede werden dabei in Farbe visualisiert. Es können so Volumendifferenzen, Zahnbwegungen berechnet werden, eine Volumenanalyse durchgeführt werden, sowie eine 2D-Schnittansicht dargestellt werden.
OraCheck gibt so Hinweise auf Zahnsubstanzverlust wie zum Beispiel Abrasionen, Erosionen und Frakturen, sie macht Zahnfleischveränderungen wie Rezessionen und Schwellungen sichtbar. Zahnbewegungen vor und nach einer Behandlung können dokumentiert werden.
Wenn Sie es wünschen, können wir für Sie die Daten als STL-Datei auf eine CD zu brennen.
Digitales Röntgen
Mit dem in unserer Praxis verwendeten VistaScan Speicherfolienscanner minimieren wir beim Röntgen die Strahlenbelastung für unsere Patienten. Beim digitalen Entwickeln eines Röntgenfilmes wird ein großer Belichtungsspielraum, hoher Grauwertbereich, hohe Ortsauflösung, geringe Strahlendosis erreicht. Durch ihre Bildauflösung von 22 LP/mm weisen sie eine hervorragende Detailerkennung auf. Die Speicherfolien ermöglichen extrem scharfe Aufnahmen und damit sichere Diagnosen. Durch verschiedene Speicherfoliengrößen steht immer die passende Folie zur Verfügung. Zudem sind die wiederverwendbaren Speicherfolien besonders dünn und flexibel und haben im Vergleich zu Sensoren den Vorteil der größeren Bildfläche. Durch die 100 Prozent aktive Fläche bekommt man bei gleicher Größe mehr diagnostische Information. Das ist vor allem bei Quadranten- und Bissflügelaufnahmen wichtig.
Dunkelfeldmikroskop
Zur Parodontitis-Riskobestimmung mittels mikrobieller Taschendiagnostik nutzen wir in unserer Praxis ein Dunkelfeldmikroskop. Dabei werden bei 1000facher Vergrößerung die Formen von Bakterien bestimmt und ihre Beweglichkeit. Werden vorwiegend Kokken und nicht bewegliche Stäbchen beobachtet, deutet dies auf eine wenig aktive pathogene Taschenflora hin. Werden jedoch viele bewegliche Stäbchen und Spirochäten beobachtet, können wir von einer aktiven, entzündlichen Tasche ausgehen. Auch eine erhöhte Anzahl weisser Blutkörperchen weisen auf Gefährdung des Zahnhalteapparates hin.
Zur genaueren Diagnostik der parodontopathogenen Markerkeime vor einer Antibiotika-Therapie untersuchen wir zum Nachweis der wichtigsten 5 Erregern den MicroIdent (R)-Test.
Da bei Parodontitis und Periimplantitis neben den bakteriellen Erregern auch die individuelle genetische Ausstattung der Patienten eine Rolle spielt (Reaktion des Immunsystems auf Bakterien), führen wir auch die genetische Untersuchung auf Interleukin-1-Polymorphismen (GenoType IL-1) durch.
Messinstrument zu Gleichschaltung von Arikulatoren
Hierbei handelt es sich um ein von Dr. Euskirchen selbst entwickeltem Gerät zur Gleichschaltung von Artikulatoren*. Wir nutzen dieses Gerät, um den fest im Variocomp verbauten Artikulator mit dem Artikulator gleichzuschalten, in dem im Zahntechnischen Labor die Biodynamischen Schienen hergestellt werden.
*Bei einem Artikulator handelt es sich um ein zahntechnisches Gerät zur Simulation von Unterkieferbewegungen, um das Zusammenspiel der Zahnreihen miteinander festzustellen.
Okklusometrie-Verfahren
Bei dem Okklusometrie-Verfahren handelt es sich um ein von Gerd Christiansen entwickelten Methode zur statischen Modellanalyse, mittels digitaler Messuhr am Artikulator.
Dabei werden mit einer Genauigkeit von 0,1 Millimeter die Differenzen in der Okklusion (dem räumlichen Verhältnis der Zähne beim Zusammenbiss zueinander) im Artikulator ermittelt. Dies ist von besonderer Bedeutung, da Zahnersatz im Labor in einem Artikulator auf statischen Gips- oder Kunststoffmodellen angefertigt wird und dann im Mund im dynamischen System eines Zahnes eingegliedert wird. Ziel ist es, bei Anwendung des Okklusometrie-Verfahrens, ein intraorales Einschleifen weitgehend zu vermeiden. Wir verwenden das Okklusometrie-Verfahren in unserer Praxis auch zur Risikobestimmung bei CMD (Craniomandibuären Dysfunktion).
Referenzpunkt-Messinstrument
In unserer Praxis verwenden wir ein Referenzpunkt-Messinstrument zur dreidimensionalen Vermessung von achsgerecht einartikulierten Modellen. Die Koordinaten der Messpunkte ermöglichen dabei einen dreidimensionalen Vergleich korrespondierender Punkte in der Okklusion bzw. am Kieferkamm.
Die so gewonnen Daten werden dann bei der Planung von Zahnersatz verwendet, um die ideale Stellung von Zahnkronen in Bezug zur geplanten Kaufläche zu vermessen. Desweiteren wird damit die optimale Position von Implantatpfeilern in Bezug zum Gegenkiefer und den vorhandenen Knochenstrukturen ermittelt.
SONICflex – System
Mit dem SONICflex -System nutzen wir ein Komplettsystem zur oszillierenden und minimalinvasiven Zahnbearbeitung, was es uns ermöglicht eine Präparation aus allen Winkeln durchzuführen. Wir verwenden den Air Scaler in unserer Praxis für eine:
- schonende Entfernung von Zahnstein
- Politur bei der Präparation von Zähnen
- sichere und substanzschonende Kariesexkavation
- Politur von Wurzeloberflächen im Rahmen einer Parodontalbehanlung.
Unterkiefer-Positions-Analyse
Bei der Unterkiefer-Positions-Analyse handelt es sich um ein Verfahren zur dreidimensionalen metrischen Vermessung der Kondylenposition als Ausdruck der Unterkieferposition zum Schädel.
In unserer Praxis verwenden wir dafür einen Mandibular-Positions-Indikator (MPI), um im Rahmen der klinischen Funktionsdiagnostik bei CMD Patienten die Kondylenposition in verschiedenen Zuständen zu bestimmen. Wir vergleichen die Kondylenposition:
- in der gewohnheitsmäßigen Okklusion des Patienten (wobei der Patient bei der Bissnahme den subjektiv 1. Kontakt eines Zahnpaares angibt) mit mit der Position in einer maximal möglichen Interkuspidation aller Zähne,
- in der Therapeutischen Position mit der Position in der gewohnheitsmäßigen Okklusion des Patienten,
- zu verschiedenen Zeitpunkten des Behandlungsverlaufes, um die Veränderung der Kieferposition als Ausdruck des Behandlungsergebnisses quantitativ auszuwerten.
Variocomp
Bei dem Variocomp handelt es sich um einen von Gerd Christiansen entwickelten 3D-Positioner, der mit einem Computer verbunden wird. Damit ist es erstmalig möglich, am Monitor online das Modell eines Unterkiefers in allen drei Ebenen im Artikulator mit einer Genauigkeit von ⅟₁₀ Millimeter in eine therapeutische Position so einzustellen, als ob es sich im Gelenk des Patienten befinden würde. Im Anschluss wird dann in dieser Position eine Unterkiefer-Repositionsschiene hergestellt – mit dem Ziel, einen gleichmäßig großen Gelenkraum des rechten und linken Gelenkes wiederherzustellen.
Mit anderen Geräten ist es nur möglich ohne Monitoring manuell zweidimensionale Korrekturen durchzuführen. Dies reicht aber nicht aus, da die meisten Gelenke bei einer CMD (Craniomandibuären Dysfunktion) dreidimensional verschoben sind.
VECTOR® – Methode
Bei der Vector®-Methode handelt es sich um ein Ultraschallverfahren in Verbindung mit einer antibakteriellen Spülung. Mit dieser Technik werden Plaque (weiche Beläge) Konkremente (harte Ablagerungen auf der Zahnwurzeloberfläche), Keime und deren Endotoxine (Bakteriengifte) schmerzarm und unter Schonung der Gewebestrukturen aus der Zahnfleischtasche entfernt werden. Sie erzeugt glatte und saubere Oberflächen.
Die Instrumentenbewegung erfolgt axial parallel zur Wurzeloberfläche, wobei die lineare Umlenkung der Ultraschalldynamik im Paro-Handstück ein erschütterungsfreies Arbeiten ermöglicht.
Es ein sinnvolles und schonendes Verfahren im Rahmen einer PZR (Professionelle Zahnreinigung) oder einer nicht-chirurgischen Parodontitisbehandlung an einzelnen Zähnen oder einer UPT (Unterstützenden Parodontitistherapie nach erfolgter Parodontalbehandlung).